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🌋Wanderung von Engen auf den Hohenstoffeln

Bildtitel: Gipfelkreuz HohenstoffelnDiese anspruchsvolle Wanderung beginnt am Bahnhof in Engen. Wir verlassen den Bahnhof in Richtung Lidl und folgen der Straße, bis wir an der Feuerwehr vorbeikommen. Dort biegen wir rechts ab, wandern an der Spitalkirche vorbei und steigen die Treppe hinauf. Oben halten wir uns links und folgen der Göthestraße. Bereits nach wenigen Metern eröffnet sich der Blick auf unser heutiges Ziel – den markanten Doppelgipfel des Hohenstoffeln sowie den vorgelagerten Vulkanberg Hohenhewen.

Bildtitel: Blick auf Hohenhewen und Hohenstoffeln Der Hohenhewen gehört zu den bekanntesten Vulkankegeln des Hegaus und erhebt sich etwa 846 Meter über dem Meeresspiegel. Er ist einer der höchsten Hegauvulkane und bietet mit seinen steilen Basalthängen und der kegelartigen Form ein imposantes Landschaftsbild. Oben auf dem Hohenhewen befinden sich Reste einer mittelalterlichen Burgruine. Von der Spitze aus genießt man einen weiten Blick über den Hegau bis hin zu den Alpen – bei klarer Sicht ein absoluter Höhepunkt der Wanderung.

Bildtitel: Aufstieg Hohenhewen Wir folgen zunächst demselben Weg, der auch zum Hohenhewen führt. Bis wir wir auf ein Wegkreuz mit einer Sitzbank und einer Leitplanke stoßen. Hier biegen wir nach rechts in Richtung Hohenstoffeln ab – der Wegweiser weist uns den Weg. Wer möchte, kann an diesem Punkt noch den kurzen Restweg zum Gipfel des Hohenhewens zurücklegen, da wir uns hier bereits nahe am höchsten Punkt befinden. Im Anschluss steigen wir in mehreren Serpentinen den Pfad wieder hinab. Nach etwa 100 Metern ist jedoch Vorsicht geboten: Ein Mountainbike-Trail kreuzt den Wanderweg, ohne dass Wegmarkierungen vorhanden sind. An dieser Stelle ist es wichtig, sich rechts zu halten, um auf dem richtigen Pfad zu bleiben. Sobald wir den Wald verlassen, eröffnet sich vor uns der Blick auf den Hohenstoffeln – unser nächstes Ziel. Wir wandern weiter durch das Dorf Welschingen und setzen unsere Tour in Richtung Weiterdingen fort. Nach Überqueren des Kreisverkehrs führt uns der Weg beim Schützenhaus wieder in ein bewaldetes Gebiet hinein.

Bildtitel: Hohenstoffeln Wir folgen weiterhin den Wegweisern mit dem Ziel Hohenstoffeln, bis wir schließlich den Wald hinter uns lassen. Jetzt stehen wir direkt am Fuß des Berges. Ein gerader, leicht ansteigender Wiesenweg führt uns hinauf. Schon von hier aus wirkt der Hohenstoffeln imposant mit seinen markanten Basaltfelsen, die aus den grünen Hängen hervorragen. Am ehemaligen Jägerhaus, das heute als Rastpunkt dient, haben wir den größten Teil des Anstiegs bereits hinter uns. Von hier aus führt ein Wegweiser nach rechts auf einen schmalen Pfad, der uns die letzten Höhenmeter zum Gipfel hinaufbringt.

Bildtitel: Blick zum Hohenhewen Der Hohenstoffeln gehört zu den markantesten Erhebungen des Hegaus und ist wie viele seiner Nachbarn vulkanischen Ursprungs. Mit seinen drei Gipfeln erinnert er an eine zerklüftete Festung, die hoch über der Umgebung thront. Von oben bietet sich ein weiter Blick über das Hegau, den Bodensee und bei klarer Sicht sogar bis zu den Alpen. Historisch interessant ist, dass auf dem Hohenstoffeln im 20. Jahrhundert Basaltabbau betrieben wurde. Es gab eine Seilbahn vom Hohenstoffeln, die bis in die Nähe von Mühlhausen reichte, genauer gesagt bis zu einem Basaltwerk, das sich zwischen Welschingen und Mühlhausen-Ehingen befand. Diese Seilbahn wurde im Zuge des Basaltabbaus eingerichtet, um das schwer zugängliche Gestein effizient ins Tal zu transportieren. Der Basalt wurde unter anderem für den Straßenbau verwendet. Der industrielle Eingriff hat deutliche Spuren am Berg hinterlassen, doch heute steht das Gebiet unter Naturschutz, und die Natur hat viele der Abbauflächen zurückerobert. Trotz dieser Eingriffe hat der Hohenstoffeln seinen mystischen Reiz behalten – auch weil er im Gegensatz zu den anderen Hegauvulkanen wie Hohentwiel oder Hohenhewen nicht touristisch erschlossen ist. Der Gipfel bleibt ein stiller, geschichtsträchtiger Ort, der sich seine wilde Schönheit bewahrt hat.

Bildtitel: altes Basaltwerk bei Ehingen Vom Gipfel des Hohenstoffeln steigen wir auf schmalen Pfaden hinab in Richtung Weiterdingen. Der Abstieg bietet nochmals eindrucksvolle Blicke auf die Hegaulandschaft, bevor wir in das ruhige Dorf gelangen. Von hier aus setzen wir unsere Wanderung fort und folgen dem Weg nach Mühlhausen-Ehingen. In Mühlhausen erreichen wir schließlich den Bahnhof, von dem aus uns der Seehas, die regionale S-Bahn zwischen Engen und Konstanz, bequem zurück zu unserem Ausgangspunkt bringt. So schließt sich der Rundweg durch eine der eindrucksvollsten Vulkanlandschaften des Hegaus.

Schwerer Berg-Streckenweg | lückenhafte Beschilderung | Höchster Punkt: 887 m | Tiefster Punkt: 454 m | Höhenmeter: 805 m (ca) | | Land: Deutschland | Region: Hegau | Aufrufe: 23
Anreise: Auf der A81 Ausfahrt Engen den Schildern nach Engen folgen. Engen ist über die Bahnlinie Stuttgart Konstanz oder Karlsruhe Konstanz gut erreichbar.
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Aussicht vom Vulkan Hohenstoffeln

Der Hohenstoffeln gehört zu den markantesten Erhebungen des Hegaus und ist wie viele seiner Nachbarn vulkanischen Ursprungs. Mit seinen drei Gipfeln erinnert er an eine zerklüftete Festung, die hoch über der Umgebung thront.

Wanderwege in der Nähe:

🏞️Wanderung zum Binninger Baggersee und auf den Hohenhewen
🏰Wanderung von Mühlhausen zum Mägdeberg und zum Hohenkrähen
🐸Wanderung von Engen zum Eiszeitpark und zum Achtopf
🏰Hike from Mühlhausen to Mägdeberg, Hohenkrähen and Singen
⚔️Wanderung auf dem alten Postweg bei Leipferdingen
🏰Wanderung von Singen auf den Hohentwiel
🌋Wanderung von Immendingen zum Höwenegg über Mauenheim nach Engen