
Es wird angenommen, dass der
Götzenaltar bei Königsheim in früherer Zeit als Opferstätte oder Kultstätte genutzt wurde.
1939 wurden bei Schürfungen Scherben eines Topfes mit Kerbverzierungen unter dem Rand entdeckt. Diese Keramikfunde werden je nach Quelle auf die Urnenfelderkultur der späten Bronzezeit oder auf die frühe Hallstattkultur datiert. In der Umgebung des Götzenaltars befinden sich Grabhügel unbekannten Alters. In unmittelbarer Nähe zum Götzenaltar wurde ein Schalenstein gefunden, was auf eine mögliche rituelle Bedeutung hinweist. Der Götzenaltar gehört zu einer Reihe von vorgeschichtlichen Fundstellen in der Umgebung, zusammen mit anderen Orten wie dem
Heidentor in Egesheim und dem
Sandbühl in Bubsheim. Diese Merkmale deuten darauf hin, dass der Götzenaltar bei Königsheim eine wichtige Rolle in der prähistorischen Kulturlandschaft der Region spielte, insbesondere als möglicher Ort für religiöse oder rituelle Praktiken.