
Unser Weg führt uns weiter zum sogenannten Schwedengrab – einem historischen Gedenkort aus dem Dreißigjährigen Krieg. Der Legende nach wurden hier schwedische Soldaten begraben, die bei den Kämpfen in der Region ums Leben kamen.
Ab hier beginnt der sonnige Aufstieg, der nicht nur konditionell herausfordernd ist, sondern auch ein kleines Abenteuer bietet. In den wärmeren Monaten kann man mit etwas Glück (oder Respekt) schwarze Vipern am Wegesrand entdecken, die sich in der Sonne aufwärmen. Doch keine Sorge – die Tiere sind scheu und ziehen sich bei Annäherung meist schnell zurück.
Nach einem kraftvollen Anstieg erreichen wir das Glitzernde Kreuz, einen der schönsten Aussichtspunkte der Region. Besonders am Abend entfaltet das Kreuz seine magische Glitzerpracht, und strahlt reflektierendes Sonnenlicht kilometerweit in die Landschaft.
Nun nehmen wir den letzten Anstieg in Angriff, der uns zur Ruine Maria Hilf führt. Einst stand hier eine prachtvolle Klosteranlage, die im 18. Jahrhundert errichtet wurde. Nach der Säkularisation verfiel das Kloster, bis heute sind nur noch einige Mauern und Fundamentreste sichtbar. Dennoch spürt man an diesem Ort eine besondere Stille und Geschichte. Maria Hilf war einst ein wichtiger Wallfahrtsort, und noch heute pilgern Wanderer hierher, um in der friedlichen Natur zu verweilen.
Wir setzen unseren Weg in Richtung Alt Fridingen fort. Dabei passieren wir mehrere Aussichtspunkte mit atemberaubendem Blick ins Donautal, das sich in malerischen Schleifen durch die Landschaft windet.
Alt Fridingen selbst ist heute nicht mehr als eine geschichtsträchtige Stätte, die durch einen Gedenkstein markiert ist. Einst stand hier eine mittelalterliche Burg, von der jedoch kaum noch Spuren erhalten sind. Dennoch lohnt sich ein Besuch, denn die Atmosphäre dieses abgelegenen Ortes lädt zum Verweilen und Träumen ein.
Nach einer ausgiebigen Pause beginnen wir unseren Abstieg ins alte Dorf Fridingen. Der Weg führt uns sanft bergab durch herrliche Natur, bis wir schließlich den Ortskern erreichen. Hier lassen wir die Wanderung gemütlich ausklingen und können in einem der lokalen Gasthäuser einkehren, um uns mit schwäbischen Spezialitäten zu stärken.