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🏔️Von Simonswald zum Kandel Rasthaus

Bildtitel: Wegweiser zum Kandel

Start in Altsimonswald

Unsere Bergwanderung beginnt im Ortskern von Altsimonswald, unweit des Rathauses. Wir folgen der Talstraße in nördlicher Richtung und passieren zunächst die historische Schloßmühle, gefolgt vom Kulturhaus Simonswald. Bald erreichen wir die Bärenbrücke, wo wir die rauschende Wilde Gutach überqueren. Auf der anderen Seite entdecken wir den Wegweiser "Jägerpfad", markiert mit der blauen Raute und der vielversprechenden Aufschrift: Kandel 9,5 km - unser Ziel ist gesetzt. Vor uns liegen rund 960 Höhenmeter - eine anspruchsvolle, aber lohnenswerte Etappe bis zum Kandel.

Bildtitel: Hofkapelle Simonswald

Der Jägerpfad

Der Jägerpfad ist einer der reizvollsten Aufstiege von Simonswald zum Kandel-Rasthaus - ein echter Geheimtipp für geübte Wanderer, die einsame, naturnahe Wege bevorzugen. Der schmale Pfad windet sich in teils steilen Kehren durch dichten Mischwald und folgt dabei alten Jagdsteigen, die früher von Förstern und Wildhütern genutzt wurden. Immer wieder öffnen sich kleine Lichtungen mit beeindruckenden Ausblicken ins Simonswälder Tal und auf die umliegenden Höhenzüge des Schwarzwalds.

Bildtitel: Erste Ruhebank uaf der Tour

Hofkapelle

Kaum haben wir den Jägerpfad betreten, führt uns ein stetig ansteigender Waldpfad bergauf. Schon bald erreichen wir die kleine, malerisch gelegene Hofkapelle, eingebettet zwischen Wiesen und Waldrand - ein stiller Ort, der zu einem kurzen Innehalten einlädt. Danach tauchen wir tiefer in den schattigen Wald ein. Der Pfad wird nun uriger - enger, wilder, abgeschiedener. Jetzt sind wir wirklich auf dem Jägerpfad angekommen. Der stetige Anstieg verlangt Kondition und Konzentration, doch die Ruhe des Waldes trägt uns weiter. Kaum ein Mensch kreuzt unseren Weg - nur das Zwitschern der Vögel und das sanfte Rascheln des Laubs begleiten unseren Schritt.

Bildtitel: Herzhütte

Einsame Rastbank und die Herzhütte

Endlich, nach einem schweißtreibenden Aufstieg, entdecken wir eine einsame Rastbank am Wegesrand. Ein stiller Ort, wie gemacht für eine wohlverdiente Trinkpause und einen Blick hinab ins Tal. Unsere Kleidung ist vom Aufstieg durchweicht, der Puls spürbar - doch genau das macht diesen Moment so besonders: die Stille, das Rauschen der Bäume, der Wind im Gesicht. Still ist es hier, nur das Rauschen der Bäume begleitet unseren Atem. Etwa 200 Meter weiter stoßen wir auf die Herzhütte, eine kleine, offene Schutzhütte mitten im Wald, die wie ein natürlicher Rastpunkt wirkt. Wenig später treten wir aus dem Wald hinaus und erreichen die Kandelstraße. Vorsichtig überqueren wir sie am Parkplatz-Linie, wo sich eine gute Gelegenheit zur Rast bietet - bevor der nächste Anstieg beginnt.

Bildtitel: Schwärhütte

Schweißtreibend, aber schattig

Ab jetzt verläuft der Weg parallel zur Kandelstraße, doch wir bleiben weiterhin tief im Wald verborgen. Immer wieder begegnen wir kleinen Schutzhütten, die zu kurzen Pausen einladen - mal direkt am Weg, mal leicht versteckt zwischen den Bäumen. Obwohl wir uns stetig weiter nach oben arbeiten, liegt der Pfad angenehm im Schatten des dichten Waldes. Tatsächlich verlaufen rund 95 % dieser Wanderung unter schattigem Blätterdach, was sie selbst an heißen Sommertagen gut begehbar macht. Die frische Waldluft, das Spiel von Licht und Schatten und der gelegentliche Windhauch sorgen dafür, dass die Anstrengung stets im Einklang mit der Natur steht.

Bildtitel: Bus nach St. Peter

Der Weg zurück: Busfahrt und Heimreise

Sobald der Weg den Wald verlässt, liegen die letzten Meter bis zum Rasthaus Kandel vor uns. Nach all der Abgeschiedenheit wirkt der Blick auf das Haus fast wie die Rückkehr in die Zivilisation - und praktisch zugleich: Direkt davor befindet sich die Bushaltestelle "Kandel Rasthaus". Wer noch Energie in den Beinen spürt, kann von hier aus in etwa 300 Metern den Kandelgipfel erklimmen. Oder wir gönnen uns auf der Terrasse ein kühles Bier mit Aussicht. Für den Rückweg steigen wir in den Bus und fahren bequem hinunter nach St. Peter. Von dort geht es weiter mit dem Bus nach Freiburg, wo Anschlusszüge regelmäßig in Richtung Elztal fahren. Ab dem Bahnhof Bleibach bringen uns dann Busse zurück nach Simonswald - dorthin, wo unsere Wanderung begann.

Info Box:

Schwerer Berg-Streckenweg | Beschilderung durchgehend vorhanden | Höchster Punkt: 1247 m | Tiefster Punkt: 354 m | Höhenmeter: 961 m (ca) | | Land: Deutschland | Region: Mittlerer Schwarzwald | Aufrufe: 28

An- und Abreise:

📅🚄Zur Bahnauskunft

Regionalzug (Breisgau-S-Bahn, S-Bahn) von Freiburg Hbf nach Bleibach Bahnhof (20-40 Min im 30‑Min‑Takt). Umsteigen in den Bus (z. B. Linie 7272 oder 240) bis Simonswald Rathaus. Linie 240 fährt von Furtwangen nach Simonswald.

Der Bus 7205 fährt direkt vom Kandel-Rasthaus nach St. Peter Unterwasser. Von dort setzt derselbe Bus (7205) etwa 15 Minuten später seine Fahrt fort und bringt uns nach Denzlingen Bahnhof. Von Denzlingen aus geht es mit der Bahn weiter in Richtung Bleibach.

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Interaktive Wanderkarte

Auf dieser Seite finden Sie eine interaktive Karte mit allen Wanderwegen, Sehenswürdigkeiten und wichtigen Standorten der Region. Die Karte ist zoombar, verschiebbar und enthält Marker mit weiteren Informationen zu den einzelnen Orten. Zudem kann sie mit dem GPS Ihres Geräts verbunden werden, um in Echtzeit anzuzeigen, an welcher Stelle des Wanderwegs Sie sich gerade befinden.

Höhenprofil der Wanderung

Das interaktive Diagramm zeigt die Höhenmeter entlang des Wanderwegs. Durch Verschieben des blauen Pfeils wird die zugehörige Höhenlage auf der Karte über einen roten Pfeil angezeigt.