
Dann machen wir uns auf den Weg in Richtung des Eiszeitparks, auch bekannt als das Freilichtmuseum Eiszeitpark Petersfels. Der Weg ist gut ausgeschildert, zunächst durch Wohngebiete, dann zunehmend durch offene Felder und lichte Wälder – mit wunderbarem Blick auf die vulkanisch geprägten Hegauberge, darunter Hohenhewen, Hohentwiel und Hohenstoffeln.
Nach etwa einer Stunde erreichen wir den Eiszeitpark, ein faszinierendes Freilichtmuseum, das sich rund um den Fundplatz Petersfels erstreckt. Dieser Ort war bereits vor etwa 15.000 Jahren von Rentierjägern der späten Altsteinzeit besiedelt. In den Höhlen des Petersfels wurden zahlreiche bedeutende Funde gemacht – unter anderem kunstvoll geschnitzte Figuren aus Geweih und Knochen sowie Werkzeuge aus Feuerstein. Im Freigelände erleben wir rekonstruierte Steinzeitbehausungen, lebensgroße Mammut- und Rentiermodelle, Infotafeln zur Eiszeitfauna und spannende Einblicke in das Leben der damaligen Menschen.
Nach einer ausgedehnten Pause – mit der Möglichkeit zum Picknick auf einem der Aussichtsbänke mit Blick über das Tal – setzen wir unsere Wanderung fort. Wir folgen nun der Ausschilderung in Richtung Aachtopf. Der Weg führt durch sanfte Hügel, Wiesen und ein ruhiges, schattiges Waldstück. Besonders an heißen Tagen ist dieser Abschnitt wohltuend, denn die Bäume schützen uns vor der Sonne, während Vogelstimmen und das Rascheln der Blätter die Kulisse bestimmen.
Nach etwa einer weiteren Stunde erreichen wir den Aachtopf, die größte Karstquelle Deutschlands – mit einer Schüttung von bis zu 24.000 Litern pro Sekunde! Hier entspringt die Aach, und das Wasser stammt zu einem großen Teil aus der Donauversickerung bei Immendingen und Fridingen – ein beeindruckendes Naturphänomen, denn ein Teil der Donau verschwindet dort im Untergrund und taucht hier wieder auf! Das Wasser ist kristallklar, tiefblau und von unglaublicher Reinheit. Am Ufer laden Bänke und Picknickplätze zum Verweilen ein – ideal für eine längere Pause. Wer mag, kann auch einen kleinen Rundweg um den Quelltopf machen und die verschiedenen Perspektiven genießen.
Frisch gestärkt machen wir uns auf die letzte Etappe in Richtung Volkertshausen. Der Weg ist leicht abschüssig und führt teils durch Wiesen, teils durch kleine Dörfer. In Volkertshausen besteht die Möglichkeit zur Einkehr – z. B. in einem Café oder einer regionalen Wirtschaft – bevor wir mit dem Bus zurück nach Engen fahren.