🕳️Genkingen➝ Nebelhöhle➝ Unterhausen

Abstieg in die Nebelhöhle
Wir erleben faszinierende Höhlenräume, bizarre Tropfsteine und einen stimmungsvollen Abstieg durch den Wald bis nach Unterhausen. Nachdem wir von Genkingen über die offene Albfläche zur Nebelhöhle gelangt sind, beginnt am Eingang unser eigentliches Abenteuer. Ein steiler Abstieg erwartet uns: 140 Stufen führen hinab in die Tiefe. Mit jedem Schritt wird die Luft kühler, die Wände feuchter, während das Echo unserer Schritte an den Felswänden widerhallt. Allmählich lassen wir die Welt oberhalb zurück und tauchen in eine geheimnisvolle Unterwelt ein, die uns sofort in ihren Bann zieht.Tropfsteine in der Vorderen Höhle
Schon in der ersten Halle der Vorderen Höhle staunen wir über die Vielfalt der Tropfsteine. Von der Decke hängen schlanke Gebilde, während vom Boden massive Formationen emporwachsen. Im Spiel der farbigen Beleuchtung wirken sie beinahe lebendig. Dazu hallt das stetige Tropfen von Wasser durch den Raum und verleiht der Szenerie eine feierliche Ruhe, die zwischen Erhabenheit und geheimnisvoller Spannung schwebt.Riesiger Stalagmit
In der Tiefe begegnen wir einem mächtigen Stalagmiten, der etwa zweieinhalb Meter misst und in strahlendem Weiß im Licht der Höhlenlampen erglänzt. Während viele Bodentropfsteine in der Nebelhöhle der zweiten Halle schon mannshoch sind, hebt sich dieser durch seine ausgeprägte Form besonders hervor. Seine Oberfläche ist keineswegs glatt - vielmehr wirkt er so, als hätten sich mehrere kugelige Gebilde, fast wie aneinandergereihte Kürbisse, übereinandergeschoben und zu einer kompakten Formation verhärtet. Diese ungewöhnliche Struktur verleiht ihm etwas Skulpturales und hebt ihn von den übrigen Tropfsteinen ab. Wir umrunden ihn staunend und spüren, wie hier Zeit zu Stein geronnen ist - Schicht für Schicht, Tropfen für Tropfen über viele Jahrtausende hinweg.Tropfsteinformation "Altar"
Ein weiteres Highlight in der Nebelhöhle ist die Tropfsteinbildung, die den Namen "Altar" trägt. Ihre Stufen und Vorsprünge erinnern tatsächlich an ein steinernes Podest, das wie von unsichtbarer Hand in den Fels gemeißelt wirkt. Im Licht der Lampen entsteht dabei eine fast sakrale Stimmung - als stünde man in einer unterirdischen Kathedrale. Wir nehmen uns Zeit, um die vielschichtigen Strukturen zu betrachten, die Tropfen für Tropfen im Laufe von Jahrtausenden entstanden sind und heute wie ein kunstvolles Werk der Natur wirken.Seitenverzweigung zur Ulrichhöhle
Unser Weg führt uns tiefer in die Höhle, bis wir eine Seitenverzweigung zur Ulrichhöhle erreichen. Hier eröffnet sich ein enger, verwinkelter Bereich mit schmalen Gängen, Treppenstufen und einer eisernen Leiter. Schatten tanzen im Licht der Lampen, und wir spüren das besondere Gefühl, in eine versteckte, fast geheimnisvolle Welt einzutreten. Die Verknüpfung der beiden Höhlen bereichert den Rundgang zusätzlich. Dabei müssen wir häufig den Kopf einziehen, auf rutschige Stellen achten und vorsichtig jeden Schritt setzen.Das Nebelloch
Nachdem wir die Nebelhöhle verlassen haben, folgen wir einem absteigenden Waldpfad in Richtung Unterhausen. Nach etwa 600 Metern erreichen wir das sogenannte Nebelloch - einen überdachten Nebeneingang, der jedoch nicht für die Öffentlichkeit zugänglich ist. An nebligen Tagen wird an diesem Durchbruch Nebel in die Höhle eingesaugt, was der Formation ihren Namen gab. Auch wenn wir den Eingang nur von außen sehen, wird die Geschichte spürbar, und wir verstehen, warum die Nebelhöhle seit Jahrhunderten die Fantasie der Menschen beflügelt. Mit diesen Eindrücken setzen wir unseren Weg nach Unterhausen fort, bereichert durch die Faszination der unterirdischen Welt.Diese Tour wurde am 19.09.2025 von einer realen Person erwandert, fotografiert und beschrieben. Die GPS-Daten der Fotos wurden vor Ort erfasst und dienten zur exakten Rekonstruktion der Route.
Tourensteckbrief
- ⛰️Anspruchsvoller Berg-Streckenweg
- 🪧Beschilderung durchgehend vorhanden
- 📏 7.3
- ⌚Wanderzeit: 1h 40min
- 🚶Geschwindigkeit: 4.38 km/h
- ↗️Bergauf: 125 m (ca)
- ↘️Bergab: 358 m (ca)
- ⬆️Höchster Punkt: 860 m
- ⬇️Tiefster Punkt: 515 m
- 🗺️Land: Deutschland
- 🌍Region: Schwäbische Alb
- 👀Aufrufe: 61
- 📥
Entspannt wandern → mit Deutschlandticket erreichbar
📅🚄Zur BahnauskunftVon Reutlingen aus erreichen wir Genkingen bequem mit der Buslinie 7635. Der Bus startet direkt neben dem Hauptbahnhof und fährt etwa alle zwei Stunden hinauf zur Haltestelle am Rathaus in Genkingen. Die Fahrt dauert rund 22 Minuten und bringt uns direkt an den Ausgangspunkt unserer Wanderung.
Die Buslinien 260, 400 und 7606 verbinden den Haltepunkt Lichtenstein Unterhausen direkt mit dem Hauptbahnhof Reutlingen. Auch hier beträgt die Fahrzeit beträgt etwa 20 Minuten.
GPS-Wanderkarte ON+Offline
Interaktive Karte mit allen Wanderwegen, Sehenswürdigkeiten und wichtigen Standorten der Region. Die Karte ist zoombar, verschiebbar und enthält Marker mit weiteren Informationen zu den einzelnen Orten. Zudem kann sie mit dem GPS des Handys verbunden werden, um in Echtzeit anzuzeigen, an welcher Stelle des Wanderwegs man sich gerade befindet. Dies funktioniert auch Offline, wenn sich die Karte noch im Browsercache befindet.
Höhenprofil der Wanderung
Das interaktive Diagramm zeigt die Höhenmeter entlang des Wanderwegs. Durch Verschieben des blauen Pfeils wird die zugehörige Höhenlage auf der Karte über einen roten Pfeil angezeigt.
🎥 Im Innern der Nebelhöhle
Wir erkunden geheimnisvolle Höhlengänge, bestaunen beeindruckende Tropfsteinformationen wie den riesigen Stalagmit und den „Altar“ und wandern anschließend über idyllische Waldpfade nach Unterhausen.





