
Bevor wir die Natur erreichen, führt uns unser Weg durch die Herrenberger Altstadt. Ein bemerkenswerter Punkt auf dieser Strecke ist die Stiftskirche, die als Wahrzeichen der Stadt gilt. Ihr beeindruckender gotischer Bau stammt aus dem 13. Jahrhundert, und von ihrem Kirchturm hat man eine erste großartige Aussicht über die Stadt.
Nach der Stiftskirche geht es weiter auf den Schlossberg, der früher eine Burganlage trug. Heute sind davon nur noch wenige Spuren erhalten, aber die erhöhte Lage bietet bereits einen schönen Blick über Herrenberg und die umliegende Landschaft.
Von hier aus geht es hinein in den Naturpark Schönbuch, eines der größten zusammenhängenden Waldgebiete Baden-Württembergs. Auf dem Weg zum Schönbuchturm durchqueren wir abwechslungsreiche Landschaften, darunter:
- Ein Waldseilgarten, der für Abenteuerlustige ein spannendes Klettererlebnis bietet.
- Ein Trimm-Dich-Pfad, der mit verschiedenen Fitness-Stationen zur sportlichen Betätigung einlädt.
- Der Jerg Ratgeb Skulpturenpfad, der sich über mehrere Kilometer erstreckt.
Das unbestrittene Highlight der Wanderung ist der Schönbuchturm. Der 35 Meter hohe Aussichtsturm ist eine beeindruckende Konstruktion aus Holz und Stahl. Er wurde 2018 eröffnet und ist seitdem ein beliebtes Ziel für Wanderer, Radfahrer und Naturfreunde.
Seine Wendeltreppen führen auf zwei Aussichtsplattformen, von denen sich eine atemberaubende 360°-Panoramasicht bietet. Je nach Wetterlage kann man: Den gesamten Naturpark Schönbuch überblicken, das Streuobstparadies der Schwäbischen Alb bestaunen, das Korn- und Heckengäu aus der Vogelperspektive sehen, und mit etwas Glück sogar den 105 km entfernten Feldberg im Schwarzwald entdecken.
Nach einer ausgiebigen Pause auf dem Turm und dem Genuss der herrlichen Aussicht treten wir langsam den Rückweg an.