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🏰Rottenburg➝ Bad Niederau➝ Ruine Alt-Rotenburg

Bildtitel: Altstadtkapelle „bei der Altstadt“ nahe Rottenburg am Neckar

Kreuzweg und Altstadtkapelle

Diese Wanderung führt über historische Kapellen, stille Täler und traditionsreiche Kirchen bis hinauf zu einer eindrucksvollen Burgruine mit Aussichtsturm. Unterwegs erwarten uns kulturelle Highlights, malerische Dörfer und weite Panoramablicke von der Alb bis ins Neckartal. Wir beginnen unsere Tour in Rottenburg am Neckar und steigen über den historischen Kreuzweg empor. Die kleinen Bildstöcke am Wegesrand erzählen Szenen aus der Passion und verleihen dem Anstieg eine besondere Stimmung. Oben angelangt, erwartet uns die Altstadtkapelle, die still zwischen Bäumen liegt und mit ihrer schlichten Architektur zum Innehalten einlädt. Der Blick zurück auf Rottenburg macht deutlich, wie eng Stadtgeschichte und Natur hier miteinander verflochten sind.

Bildtitel: Kurpark in Bad Niederau mit gepflegtem Teich und Grünflächen

Bad Niederau

Unser Weg führt uns weiter nach Bad Niedernau, einem Ort mit langer Kurtradition. Zwar ist der Kurbetrieb heute eingestellt, doch der Name und die Anlagen erinnern noch an diese Vergangenheit. Wir spazieren durch den kleinen Kurpark, passieren das Quellhaus der Römerquelle und spüren dabei die besondere Atmosphäre dieses Ortes. Auch ohne aktive Kurgäste vermittelt Bad Niedernau Ruhe und einen Hauch historischer Bedeutung. Etwa zwei Kilometer folgen wir nun dem Premiumweg Sieben-Täler-Weg, der uns vorbei an der Ehinger Burg und am markanten Schlossfelsen in Richtung Weiler führt.

Bildtitel: Kirchturm in Fachwerkbauweise der Pfarrkirche St. Wolfgang in Weiler

Pfarrkirche St. Wolfgang in Weiler

Unser Weg führt uns in den kleinen Ort Weiler, wo die Pfarrkirche St. Wolfgang das Dorfbild prägt. Schon von weitem weist uns ihr Turm den Weg. Nähergetreten, entdecken wir die kunstvollen Details des Bauwerks, das seit Jahrhunderten fest in der Geschichte des Ortes verwurzelt ist. Zwischen alten Mauern und gepflegten Gärten spüren wir die enge Verbindung der Bewohner zu ihrer Kirche. Direkt vor dem Eingang erhebt sich ein großes Holzkreuz mit der Inschrift "Rette Deine Seele" - ein schlichtes, aber eindrucksvolles Zeichen gelebter Volksfrömmigkeit, das die spirituelle Atmosphäre des Ortes noch verstärkt.

Bildtitel: Alt Rotenburg mit Burg- und Aussichtsturm auf dem Rotenberg

Alt Rotenburg - Aussichtsturm

Hinter Weiler steigen wir weiter hinauf und erreichen schließlich die Ruinen der Alt-Rotenburg. Die Überreste der einst mächtigen Höhenburg lassen erahnen, wie bedeutend dieser Ort in früheren Jahrhunderten war. Der Aussichtsturm, der Bergfried, misst etwa 24 Meter und wurde 1873/74 vom Sülchgauer Altertumsverein errichtet. Obwohl die gesamte Burg Ruine ist, ist der Turm erhalten und wird gepflegt - Sitzbänke, Mauerwerk und Geländer sind instand gehalten, so dass wir sicher hinaufsteigen können. Schon vom Burghof aus eröffnet sich ein weiter Blick ins Neckartal.

Bildtitel: Auf dem Rotenburg Aussichtsturm mit Blick auf die Schwäbische Alb

Auf dem Rotenburg Aussichtsturm

Der Turm ist nicht durchgehend zugänglich: Wenn die Fahne auf dem Turm weht, ist er geöffnet - dann fungiert die Burgschenke als gemütlicher Treffpunkt mit Getränken, einfachen Speisen und einer Grillstelle. Diese Bewirtschaftung liegt in der Hand des Deutschen Alpenvereins Rottenburg, besonders an Wochenenden und in der Sommersaison. Die Stufen hinauf zum Turm sind schnell erklommen. Oben angekommen, eröffnet sich uns ein Panorama, das seinesgleichen sucht: Direkt zu unseren Füßen liegt Rottenburg, während sich dahinter die Dächer von Tübingen abzeichnen. Deutlich erkennbar ist auch die berühmte Wurmlinger Kapelle, die wie ein Wahrzeichen über der Landschaft thront. Im Norden ragt der Schönbuch mit seinem Aussichtsturm auf, während im Süden die Höhenzüge der Schwäbischen Alb bis zum markanten Plettenberg am Horizont reichen. Sogar der Thyssenturm bei Rottweil ist in der Ferne auszumachen.

Bildtitel: Dom St. Martin in Rottenburg am Neckar

Rottenburg am Neckar

Unser Rückweg führt uns zurück nach Rottenburg, wo die Türme des Doms und die engen Gassen der Altstadt einladend wirken. Die Stadt verbindet mittelalterliches Flair mit lebendigem Alltag, und wir beschließen unsere Wanderung mit einem Bummel durch die Straßen. Ein Café oder Gasthaus bietet sich an, um die Eindrücke Revue passieren zu lassen und die Vielfalt dieser Tour noch einmal nachklingen zu lassen, bevor wir uns schließlich zum Bahnhof begeben, um die Heimreise anzutreten.

Diese Tour wurde am 11.09.2025 von einer realen Person erwandert, fotografiert und beschrieben. Die GPS-Daten der Fotos wurden vor Ort erfasst und dienten zur exakten Rekonstruktion der Route.

Tourensteckbrief

Entspannt wandern → mit Deutschlandticket erreichbar

📅🚄Zur Bahnauskunft

Von Horb und Tübingen erreichen wir Rottenburg am Neckar bequem mit der Kulturbahn RB74. Horb selbst ist über die Gäubahn RE87 an Stuttgart und Zürich angebunden, sodass eine flexible An- und Abreise aus beiden Richtungen problemlos möglich ist.

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GPS-Wanderkarte ON+Offline

Interaktive Karte mit allen Wanderwegen, Sehenswürdigkeiten und wichtigen Standorten der Region. Die Karte ist zoombar, verschiebbar und enthält Marker mit weiteren Informationen zu den einzelnen Orten. Zudem kann sie mit dem GPS des Handys verbunden werden, um in Echtzeit anzuzeigen, an welcher Stelle des Wanderwegs man sich gerade befindet. Dies funktioniert auch Offline, wenn sich die Karte noch im Browsercache befindet.

Höhenprofil der Wanderung

Das interaktive Diagramm zeigt die Höhenmeter entlang des Wanderwegs. Durch Verschieben des blauen Pfeils wird die zugehörige Höhenlage auf der Karte über einen roten Pfeil angezeigt.

🎥 Auf dem Rotenburg Aussichtsturm

Oben angekommen, eröffnet sich uns ein Panorama, das seinesgleichen sucht.