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⛪Renfrizhausen➝ Kloster Kirchberg➝ Haigerloch

Bildtitel: Renfrizhausen Bushaltestelle

Renfrizhausen

Stimmungsvolle Wanderroute mit historischen Bauwerken, stillen Wald- und Wiesenwegen sowie beeindruckenden Ausblicken bis zur Altstadt von Haigerloch. Wir beginnen unsere Wanderung im beschaulichen Renfrizhausen, einem Ortsteil der Stadt Sulz am Neckar, eingebettet im idyllischen Mühlbachtal zwischen Nord­schwarzwald, Schwäbischer Alb und Neckartal. Enge Gassen, liebevoll gepflegte Fachwerkhäuser und die ruhige Lage im Tal schaffen eine Atmosphäre der Entschleunigung. Von hier folgen wir einem sanft ansteigenden Weg, der uns hinaus aus dem Dorf und hinein in die offene Landschaft führt. Bereits nach wenigen Schritten liegen die Dächer Renfrizhausens hinter uns - wir tauchen ein in das Grün der Wiesen und Felder.

Bildtitel: Caravaca-Kreuz auf einem Hügel in der Nähe des ehemaligen Klosters Kirchberg

Holzkreuz auf einem Hügel

Bald erreichen wir einen kleinen Hügel unweit des Klosters Kirchberg, auf dessen Kuppe ein markantes Holzkreuz steht. In manchen Quellen wird es als Caravaca-Kreuz oder schlicht als Gipfelkreuz bezeichnet; der Name geht nicht - wie oft vermutet - auf die spanischen Worte für "Kuhgesicht" zurück, sondern auf die Stadt Caravaca de la Cruz, wo diese doppelarmige Kreuzform ihren Ursprung hat. Von hier aus öffnet sich ein weiter Blick über das Tal und auf die sanften Höhenzüge der Schwäbischen Alb. Wir halten inne und genießen die Stille, die nur vom leisen Rauschen des Windes begleitet wird. Das Kreuz wirkt wie ein stiller Wegweiser und stimmt uns auf das nächste Ziel ein - das Kloster Kirchberg.

Bildtitel: ehemaliges Dominikanerinnenkloster Kirchberg

Ehemaliges Kloster Kirchberg

Unser Pfad führt uns weiter zum ehemaligen Dominikanerinnenkloster Kirchberg, das auf einer bewaldeten Anhöhe zwischen Schwarzwald und Schwäbischer Alb liegt. Gegründet wurde die Klosteranlage bereits im Jahr 1237. Die Anlage ist von einer mächtigen Wehrmauer umgeben und wirkt von weitem wie ein kleines, historisches Dorf. Heute beherbergt das Anwesen das Berneuchener Haus, ein Tagungs- und Einkehrzentrum, das Seminare, geistliche Angebote und Übernachtungsmöglichkeiten in ruhiger Umgebung anbietet. Wir durchqueren das Tor, atmen die besondere Stille dieses Ortes und nehmen die Spuren der langen Geschichte in uns auf, bevor wir unseren Weg Richtung Haigerloch fortsetzen.

Bildtitel: Klosterfriedhof der verstorbenen Dominikanernonnen

Klosterfriedhof

Etwas abseits des Hauptgebäudes liegt der Klosterfriedhof, umgeben von alten Bäumen und einer niedrigen Steinmauer. Der Klosterfriedhof und der angrenzende Kräutergarten laden zu einem ruhigen Rundgang ein, und vom Gelände eröffnen sich schöne Blicke etwa zum Hohenzollern — ein passender Ort für eine Rast und zum Innehalten. Wir gehen den schmalen Pfad entlang, vorbei an schlichten Grabkreuzen, die von der Bescheidenheit und Hingabe der früheren Bewohnerinnen zeugen. Der Ort strahlt eine stille Würde aus, die uns unwillkürlich langsamer gehen lässt. Hier verweilen wir kurz, bevor wir unseren Weg fortsetzen.

Bildtitel: Wanderweg nach Haigerloch

Wanderweg nach Haigerloch

Vom Kloster aus führt uns ein gut markierter Wanderweg durch sanft hügeliges Gelände weiter in Richtung Haigerloch. Wir folgen Feldwegen, die von Hecken und Streuobstwiesen gesäumt sind, und genießen immer wieder herrliche Ausblicke über das Eyachtal. Der Pfad schlängelt sich durch lichte Wälder, kreuzt kleine Bäche und führt schließlich hinab in das Tal, in dem Haigerloch liegt. Mit jedem Schritt nähern wir uns der Stadt, die malerisch auf mehreren Ebenen in den Felsen gebaut ist.

Bildtitel: Kirchturmuhr - Römerturm in Haigerloch

Römerturm in Haigerloch

Wir erreichen den Römerturm in Haigerloch, der weithin sichtbar über den Dächern der Stadt auf einem Felsrücken oberhalb der Eyach thront. Der Turm wurde im 11. Jahrhundert als Bergfried der frühen Burganlage errichtet. Vor rund 300 Jahren wurde er zum Glockenturm der nahegelegenen Oberstadtkirche St. Ulrich umgebaut. Wir steigen die Treppen hinauf und passieren dabei den hölzernen Glockenstuhl, bevor wir die Aussichtsplattform erreichen. Von hier oben eröffnet sich ein großartiger Blick über die Altstadt, das Eyachtal und die sanft ansteigenden Höhenzüge der Schwäbischen Alb. Der Römerturm ist frei zugänglich - nur in den Wintermonaten bleibt er aus Sicherheitsgründen geschlossen. Er erinnert eindrucksvoll an die lange Geschichte dieser Region: Hier verbinden sich Natur, Kultur und Mittelalter zu einem besonderen Erlebnis.

Diese Tour wurde am 30.10.2025 von einer realen Person erwandert, fotografiert und beschrieben. Die GPS-Daten der Fotos wurden vor Ort erfasst und dienten zur exakten Rekonstruktion der Route.

Tourensteckbrief

Entspannt wandern → mit Deutschlandticket erreichbar

📅🚄Zur Bahnauskunft

Renfrizhausen ist bequem mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar: Die Buslinie 7401 verkehrt stündlich zwischen Sulz und Horb und hält in Renfrizhausen. Die Haltestelle Haigerloch Bahnhofsbrücke wird über die Buslinie 310 zwischen Hechingen und Horb angebunden. Zusätzlich sind sowohl Horb als auch Sulz stündlich mit der Gäubahn auf der Strecke Stuttgart-Zürich erreichbar, was eine einfache Anreise aus größeren Städten ermöglicht.

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GPS-Wanderkarte ON+Offline

Interaktive Karte mit allen Wanderwegen, Sehenswürdigkeiten und wichtigen Standorten der Region. Die Karte ist zoombar, verschiebbar und enthält Marker mit weiteren Informationen zu den einzelnen Orten. Zudem kann sie mit dem GPS des Handys verbunden werden, um in Echtzeit anzuzeigen, an welcher Stelle des Wanderwegs man sich gerade befindet. Dies funktioniert auch Offline, wenn sich die Karte noch im Browsercache befindet.

Höhenprofil der Wanderung

Das interaktive Diagramm zeigt die Höhenmeter entlang des Wanderwegs. Durch Verschieben des blauen Pfeils wird die zugehörige Höhenlage auf der Karte über einen roten Pfeil angezeigt.

🎥 vom Kloster Kirchberg nach Haigerloch

Vom Patriarchenkreuz auf dem Hügel genießen wir den Blick ins Tal, bevor wir durch die Kreuzgangarkaden des Klosters die besondere Atmosphäre des Ortes spüren.