
Nachdem wir das imposante Neue Schloss, einstige Residenz der Markgrafen von Baden, passiert haben, gelangen wir auf den Türkenweg. Dieser geschichtsträchtige Pfad, der sich durch dichten Mischwald schlängelt, erinnert an die Belagerung der Stadt durch osmanische Truppen im 17. Jahrhundert. In der Nähe der Waldschenke lädt eine Lichtung zum Verweilen ein, bevor unser Weg über den Hungerberg weiter bergauf führt.
Wir tauchen in den tiefen Wald ein und folgen dem idyllischen Eberbrunnenwegle, das uns auf den letzten Höhenmetern zum Alten Schloss Hohenbaden führt. Bereits aus der Ferne beeindruckt die Ruine mit ihren gewaltigen Mauern und Türmen. Auf einem Felsvorsprung thronend stehen wir nun vor der mächtigen Burgruine Hohenbaden. Erbaut im 12. Jahrhundert, war sie über 400 Jahre lang die Residenz der Markgrafen von Baden, bevor der Hof ins Neue Schloss verlegt wurde. Nach einem verheerenden Brand im 16. Jahrhundert wurde die Burg aufgegeben und verfiel langsam zur Ruine.
Heute zählt die Burg zu den eindrucksvollsten Burgruinen des Schwarzwalds. Ihre imposanten Mauern und verwinkelten Gänge erzählen von ihrer einstigen Bedeutung. Besonders faszinierend ist der hohe Bergfried, von dessen Aussichtsplattform sich ein atemberaubender Blick über das Rheintal bis zu den Vogesen bietet. Ein weiteres Highlight ist die Burghalle mit der Windharfe, einem modernen Musikinstrument, das durch den Wind zum Klingen gebracht wird und eine mystische Atmosphäre schafft.
Nach einer Erkundung der Burganlage können wir uns in der Burgschenke stärken oder einfach die majestätische Aussicht genießen, bevor wir den Rückweg antreten.
Diese Wanderung verbindet Kultur, Geschichte und Naturgenuss zu einem unvergesslichen Erlebnis in einer der schönsten Regionen des Schwarzwalds.