đBonndorfâ Wutachschluchtâ Löffingen

Auf der Wacht in Bonndorf
VielfĂ€ltige Wanderung durch Schluchten, WĂ€lder und Dörfer des Schwarzwalds - mit WasserfĂ€llen, alten Ruinen und eindrucksvollen Aussichtspunkten. Unsere Tour beginnt in Bonndorf am alten Bahnhof und fĂŒhrt uns zunĂ€chst hinauf zur Anhöhe "Auf der Wacht". Dort öffnet sich der Blick ĂŒber die Stadt und die Hochebene des sĂŒdlichen Schwarzwalds. Unter uns liegen die DĂ€cher von Bonndorf, wĂ€hrend sich vor uns ein harmonisches Wechselspiel aus Wiesen, WĂ€ldern und sanften HĂŒgeln erstreckt. Der Weg steigt gemĂ€chlich an, begleitet vom Duft frischer Fichten und dem Rauschen des Windes in den Baumkronen. Hier oben spĂŒren wir, wie die Hektik des Alltags zurĂŒckbleibt - ein stiller Beginn einer Wanderung, die uns Natur, Geschichte und landschaftliche Vielfalt gleichermaĂen erleben lĂ€sst.Josefskapelle bei Boll
Nach einer Weile fĂŒhrt uns der Weg sanft bergab, bis zwischen den BĂ€umen die kleine Josefskapelle bei Boll sichtbar wird. Von den Einheimischen liebevoll "KĂ€ppele" genannt, ist die kleine Kapelle von alten Geschichten umgeben - man erzĂ€hlt sich, dass hier nachts ein Geist gleichen Namens spukt und in mondhellen NĂ€chten sein Unwesen treibt. Wir verweilen einen Moment, lassen den Blick ĂŒber das Dorf Boll und die weiten Wiesen schweifen und beobachten die KĂŒhe, die gemĂ€chlich auf der Weide grasen. Umgeben von mĂ€chtigen Buchen strahlt die Kapelle eine stille, fast zeitlose AtmosphĂ€re aus. Sie erinnert an die tiefe Volksfrömmigkeit vergangener Jahrhunderte - ein friedlicher Rastpunkt, bevor wir unseren Weg fortsetzen.Alter Dietfurtweg
Nachdem wir das Dorf Boll hinter uns gelassen haben, folgen wir dem Alten Dietfurtweg, der sich als einstige Handels- und Verbindungsroute zwischen den TĂ€lern in die Tiefe schlĂ€ngelt. Dieser Forstweg fĂŒhrt uns durch schattige WĂ€lder, vorbei an moosbewachsenen Steinen und uralten Baumriesen. Immer wieder öffnet sich der Blick auf die steilen HĂ€nge der Wutachschlucht, wo tief unten das Wasser rauscht. Auf diesem alten Weg, den einst Fuhrleute und HĂ€ndler nutzten, spĂŒren wir den Atem vergangener Zeiten - und wie untrennbar Mensch und Natur hier seit Jahrhunderten miteinander verbunden sind.Lost Place - Gipswerkruine
Ein unerwartetes Relikt vergangener Industriezeiten taucht zwischen den BĂ€umen auf: die Ruine des ehemaligen elektrischen Gipswerks. Bröckelnde Mauern, verrostete TrĂ€ger und ĂŒberwucherte Fundamente erzĂ€hlen von einer Zeit, in der hier in den 1920er Jahren Gips gewonnen und verarbeitet wurde. Heute ist der Ort still - nur das PlĂ€tschern der nahen Wutach und das Rufen der Vögel sind zu hören. Wir verweilen kurz und lassen die AtmosphĂ€re dieses "Lost Place" auf uns wirken, bevor wir unseren Weg fortsetzen.Dietfurter Wasserfall in der Wutachschlucht
Der Pfad fĂŒhrt uns schlieĂlich steil hinab in die Wutachschlucht. Nachdem wir die DietfurtbrĂŒcke ĂŒberquert haben, stoĂen wir auf der linken Seite nach etwa 100 Metern auf den Dietfurter Wasserfall, einen typischen Schleierwasserfall: dicht bewachsene, moosige Felsen lassen das Wasser wie einen feinen Vorhang herabrieseln. Das Licht bricht sich in unzĂ€hligen Tropfen, der feine SprĂŒhnebel legt sich auf den Stein und erzeugt eine beinahe mĂ€rchenhafte Stimmung. Der Fall liegt direkt am Wanderweg und ist ein beliebter Fotopunkt; gleichzeitig mahnt die nasse, glitschige FelsoberflĂ€che zu Vorsicht und Trittsicherheit. FĂŒr uns ist dieses zarte Wasserspiel ein angenehmer, kĂŒhler Moment auf der Tour durch die Schlucht, bevor wir den Weg weiter in Richtung Reiselfingen und Löffingen fortsetzen.Ortschaft Reiselfingen
Wir verlassen die Wutachschlucht rechterseits, wo der Reiselfinger Kreuzweg steil hinauf nach Reiselfingen fĂŒhrt - einem stillen Dorf, das den ursprĂŒnglichen Charakter des Schwarzwalds bewahrt hat. Zwischen blĂŒhenden VorgĂ€rten und liebevoll erhaltenen BauernhĂ€usern empfĂ€ngt uns das LĂ€uten der kleinen Dorfkirche. Oben angekommen, öffnet sich die Landschaft: sanfte HĂŒgel, weite Felder und ein herrlicher Blick auf den Eichberg und den Buchberg begleiten uns ein StĂŒck des Weges. Hinter dem Dorf wandern wir weiter in Richtung Seppenhofen, einem Vorort von Löffingen. Dort erreichen wir schlieĂlich den Bahnhof - das Ende einer abwechslungsreichen Tour, die Natur, Geschichte und stille Orte miteinander verbindet und uns sicher noch lange in Erinnerung bleibt.Diese Tour wurde am 07.11.2025 von einer realen Person erwandert, fotografiert und beschrieben. Die GPS-Daten der Fotos wurden vor Ort erfasst und dienten zur exakten Rekonstruktion der Route.
Tourensteckbrief
- â°ïžAnspruchsvoller Berg-Streckenweg
- đȘ§teilweise Beschilderung
- đ 11.26
- âWanderzeit: 2h 32min
- đ¶Geschwindigkeit: 4.44 km/h
- âïžBergauf: 172 m (ca)
- âïžBergab: 262 m (ca)
- âŹïžHöchster Punkt: 890 m
- âŹïžTiefster Punkt: 644 m
- đșïžLand: Deutschland
- đRegion: Mittlerer Schwarzwald
- đAufrufe: 43
- đ„
Entspannt wandern â mit Deutschlandticket erreichbar
đ đZur BahnauskunftDie Anreise zur Wanderung ist bequem mit öffentlichen Verkehrsmitteln möglich. Die Buslinie 7258 verbindet stĂŒndlich Neustadt im Schwarzwald mit dem alten Bahnhof in Bonndorf, dem Ausgangspunkt der Tour. Sowohl Neustadt als auch der Zielort Löffingen liegen an der Höllentalbahn (S10), die im Stundentakt zwischen Freiburg und Villingen verkehrt. Damit lĂ€sst sich die gesamte Route komfortabel mit Bahn und Bus planen - ideal fĂŒr eine entspannte und umweltfreundliche An- und Abreise.
GPS-Wanderkarte ON+Offline
Interaktive Karte mit allen Wanderwegen, SehenswĂŒrdigkeiten und wichtigen Standorten der Region. Die Karte ist zoombar, verschiebbar und enthĂ€lt Marker mit weiteren Informationen zu den einzelnen Orten. Zudem kann sie mit dem GPS des Handys verbunden werden, um in Echtzeit anzuzeigen, an welcher Stelle des Wanderwegs man sich gerade befindet. Dies funktioniert auch Offline, wenn sich die Karte noch im Browsercache befindet.
Höhenprofil der Wanderung
Das interaktive Diagramm zeigt die Höhenmeter entlang des Wanderwegs. Durch Verschieben des blauen Pfeils wird die zugehörige Höhenlage auf der Karte ĂŒber einen roten Pfeil angezeigt.
đ„ Durch die Wutachschlucht nach Löffingen
In der Wutachschlucht erreichen wir den Dietfurter Wasserfall, bevor wir ĂŒber den steilen Aufstieg nach Reiselfingen gelangen.





