📡Fützen➝ Hagenturm➝ Randenburg

Randenhof bei Fützen
Unsere abwechslungsreiche Tour beginnt in Fützen, am Wanderparkplatz unweit des Bahnhofs. Von hier aus nehmen wir den nach Osten führenden rechten Weg, der uns stetig bergauf zum Randenhof bringt. Schon von unten ist der markante Antennenmast gut zu erkennen - ein nützlicher Orientierungspunkt und unser erstes Etappenziel. Von dort ist es nicht mehr weit zum hohen Randen und zum Hagenturm.Das Randenmassiv
Das Randenmassiv, auch einfach "der Randen" genannt, ist ein markantes Mittelgebirge im Grenzgebiet zwischen Deutschland und der Schweiz. Es erstreckt sich nördlich von Schaffhausen bis nach Baden-Württemberg hinein und ist geprägt von ausgedehnten Wäldern, offenen Hochflächen, schroffen Felsen und einer eindrucksvollen Geologie aus Kalksteinformationen. Der Randen gehört zur Schwäbisch-Fränkischen Alb und ist Teil des Jura-Gebirges.Der 40 Meter hohe Hagenturm
Der Hohe Randen, auch als Schleitheimer Randhöhe bekannt, markiert mit rund 930 Metern den höchsten Punkt des Randenmassivs auf deutscher Seite. Unweit davon erhebt sich der Hagenturm - ein 40 Meter hoher Stahlturm, der grandiose Ausblicke in alle Himmelsrichtungen erlaubt: vom Schwarzwald über das Schweizer Mittelland bis hin zu den Alpen und bei klarer Sicht sogar zum Bodensee. Er steht auf dem Hagen, der mit 912 Metern als höchster Punkt des Kantons Schaffhausen gilt - und damit auch als nördlichster Höhenpunkt der Schweiz. Auf seiner Spitze thront eine auffällige Antennenanlage, die dem Turm nicht nur ein technisches Erbe verleiht, sondern ihn auch weithin sichtbar macht.Die Schwedenschanze
Zwischen dem Hohen Randen und dem Hagenturm liegt ein weiterer historisch und landschaftlich bedeutender Ort: die Schwedenschanze. Dabei handelt es sich um eine ehemalige Verteidigungsanlage, vermutlich aus dem Dreißigjährigen Krieg. Heute ist sie ein beliebter Aussichtspunkt, der einen weiten Blick nach Westen über die sanften Höhenzüge des Randenmassivs erlaubt. Direkt im Vordergrund liegt die idyllische Ortschaft Beggingen, eingebettet zwischen Wiesen und Wäldern. Bei guter Sicht reicht der Blick bis weit in die Hegau-Landschaft und bei klarer Fernsicht sogar bis zu den Höhen des Südschwarzwalds.Burgruine Randenburg
Die Schwedenschanze bietet sich hervorragend für eine kurze Rast oder eine Fotopause an, bevor es weitergeht zum Hagenturm oder zur Burgruine Randenburg.Der Schleitheimer Randenturm
Die Region um den Hagenturm ist auch bekannt für ihre reichhaltige Flora und Fauna, darunter seltene Orchideenarten, Greifvögel und dichte Buchenwälder - ein ideales Gebiet für Naturfreunde und Wanderer. Nach dem Hagenturm machen wir uns auf den Weg zur Burgruine Randenburg und zum Schleitheimer Randenturm. Die Randenburg, heute nur noch als Ruine erhalten, stammt vermutlich aus dem Hochmittelalter und thront auf einem bewaldeten Bergrücken. Von dort bietet sich ein weiter Blick über das Schweizer Randental. Wenige Kilometer weiter erreichen wir den Schleitheimer Randenturm, einen hölzernen Aussichtsturm auf dem Gebiet der Gemeinde Schleitheim. Der Turm wurde errichtet, um die grandiose Rundumsicht über den Hegau, den Schwarzwald, den Jura und bei guter Fernsicht bis zu den Alpen zu ermöglichen.Mystische Natur und Geschichte vereint
Die gesamte Strecke verläuft durch das teils mystisch wirkende Waldgebiet des Randenmassivs, das mit seinen weiten Hochflächen, Schluchten und historischen Stätten eine besonders abwechslungsreiche Wanderkulisse bietet.
Grenzort Beggingen
Kommen wir zur letzten Etappe dieser Tour: Der serpentinenreiche und abenteuerliche Abstieg führt uns hinunter ins Schweizer Örtchen Beggingen, das malerisch am Fuß des Randens liegt. Der kleine Grenzort Beggingen im Kanton Schaffhausen überzeugt mit seiner bäuerlich geprägten Struktur, alten Hofanlagen und der friedlichen Lage am Rand des Randens. Einst war er ein wichtiger Durchgangsort zwischen Baden und Schaffhausen, heute dient er Wandernden als ruhiger Stützpunkt oder Zwischenziel. Von hier führt die Route gemächlich zurück nach Fützen - entlang von leicht ansteigenden Feldern, kleinen Wäldern und der weiten Offenheit der Hochebene, bis wir schließlich den Ausgangspunkt am Bahnhof wieder erreichen und die facettenreiche Tour entspannt ausklingen lassen.Entdecke auf dieser Wanderung von Fützen zum Hagenturm und weiter zur Randenburg faszinierende Ausblicke und historische Spuren - pack deine Wanderschuhe ein und erlebe Natur und Geschichte hautnah!
Diese Tour wurde am 13.05.2025 von einer realen Person erwandert, fotografiert und beschrieben. Die GPS-Daten der Fotos wurden vor Ort erfasst und dienten zur exakten Rekonstruktion der Route.
Tourensteckbrief
- ⛰️Schwerer Berg-Rundweg
- 🪧lückenhafte Beschilderung
- 📏 19.24
- ⌚Wanderzeit: 4h 58min
- 🚶Geschwindigkeit: 3.87 km/h
- ↗️Bergauf: 670 m (ca)
- ↘️Bergab: 694 m (ca)
- ⬆️Höchster Punkt: 939 m
- ⬇️Tiefster Punkt: 553 m
- 🗺️Land: Schweiz
- 🌍Region: Hegau
- 👀Aufrufe: 70
- 📥
Entspannt wandern → mit Deutschlandticket erreichbar
📅🚄Zur BahnauskunftFützen ist gut mit dem Bus von Blumberg oder Stühlingen aus erreichbar. Beide Orte verfügen über Bahnanschlüsse, sodass sich Fützen auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln problemlos erreichen lässt - ideal für eine entspannte und umweltfreundliche Anreise zur Wanderung.
GPS-Wanderkarte ON+Offline
Interaktive Karte mit allen Wanderwegen, Sehenswürdigkeiten und wichtigen Standorten der Region. Die Karte ist zoombar, verschiebbar und enthält Marker mit weiteren Informationen zu den einzelnen Orten. Zudem kann sie mit dem GPS des Handys verbunden werden, um in Echtzeit anzuzeigen, an welcher Stelle des Wanderwegs man sich gerade befindet. Dies funktioniert auch Offline, wenn sich die Karte noch im Browsercache befindet.
Höhenprofil der Wanderung
Das interaktive Diagramm zeigt die Höhenmeter entlang des Wanderwegs. Durch Verschieben des blauen Pfeils wird die zugehörige Höhenlage auf der Karte über einen roten Pfeil angezeigt.
🎥 Hagenturm und Schwedenschanze
Dem Sturm ging das Unwetter voraus: Zwei Stunden später brach ein Wetterchaos mit Starkregen, Hagel, Überflutungen und Gewittern los. Die Sturmaufnahme stammt vom vergangenen Jahr – aufgenommen auf der Schwedenschanze, kurz vor dem ersten Donnerschlag.





