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🕳️Rundwanderung zur Ruine Falkenstein und zur Klarahöhle

Bildtitel: Burgruine Falkenstein

Auf schmalen Pfaden durch das Donautal

Diese abwechslungsreiche Rundwanderung bei Thiergarten im wildromantischen Donautal vereint eindrucksvolle Natur, geschichtsträchtige Orte und spannende geologische Besonderheiten. Vom Startpunkt in Thiergarten geht es zunächst vorbei am ehemaligen Steinbruch, wo wir links auf einen schmalen Pfad in den Wald abbiegen. Der Weg schlängelt sich stetig bergauf und führt uns auf direktem Weg zur Ruine Falkenstein. Schon dieser erste Abschnitt lässt uns tief in die stille, ursprüngliche Landschaft des Oberen Donautals eintauchen.

Bildtitel: Falkenwand

Ruine Falkenstein - Burgruine mit Geschichte

Die Ruine Falkenstein thront auf einem Felsen hoch über der Donau und ist eine der ältesten Burganlagen im Tal. Erbaut wurde sie vermutlich im 12. Jahrhundert von den Herren von Falkenstein, einem lokalen Adelsgeschlecht. Die strategische Lage ermöglichte nicht nur die Kontrolle über das Tal, sondern bot auch Schutz vor Angriffen. Obwohl die Burg bereits im 14. Jahrhundert aufgegeben wurde, sind noch heute Reste der Ringmauer und des Bergfrieds zu erkennen. Besonders beeindruckend ist der Ausblick von der Ruine hinab ins Donautal - ein perfekter Ort für eine kleine Rast und einen Moment der Stille inmitten historischer Mauern und weiter Landschaft.

Bildtitel: Falkensteiner Höhle

Zur Falkensteiner Höhle - ein geheimnisvoller Ort

Nachdem wir die Ruine Falkenstein hinter uns gelassen haben, führt der schmale Pfad weiter entlang der imposanten Felskante. Der Weg bietet immer wieder eindrucksvolle Tiefblicke ins Donautal und vermittelt ein echtes Gefühl alpiner Wildnis. Nach etwa 600 Metern zweigt ein unscheinbarer Pfad rechts ab - hier verlassen wir den Hauptweg, um zur Falkensteiner Höhle zu gelangen. Ein kurzer, rund 60 Meter langer Abstieg über einen bewaldeten Hang bringt uns direkt zum Eingang dieses geologischen Kleinods. Die Falkensteiner Höhle liegt versteckt am Hang unterhalb des Wanderpfads und ist durch einen natürlichen Felsenbogen zugänglich, durch den man hindurchklettern kann. Die Durchquerung ist zwar nur wenige Meter lang, vermittelt aber ein echtes Höhlenabenteuer.

Bildtitel: Aussichtsfelsen Stiegelesfels

Zur Schauenburg

Von der Falkensteiner Höhle setzen wir unsere Rundwanderung fort und folgen dem Pfad weiter zur Schauenburg und den eindrucksvollen Schaufelsen. Die Überreste der mittelalterlichen Schauenburg liegen heute gut versteckt im Wald - nur spärliche Mauerreste und ein paar Fundamentsteine erinnern an die einstige Befestigung. Die strategische Lage hoch über dem Donautal verdeutlicht jedoch die frühere Bedeutung dieses Ortes.

Die Schaufelsen

Wirklich spektakulär wird es bei den Schaufelsen: Hier ragen gewaltige, senkrechte Kalksteinwände über das Tal empor und bieten atemberaubende Ausblicke ins Donautal und auf die umliegenden Felsformationen. Die Felswände sind ein beliebtes Revier für Sportkletterer, die man mit etwas Glück beim gesicherten Aufstieg beobachten kann - ein spannender Kontrast zur Ruhe des Waldes. Die steil abfallenden Felsen und der Blick in die Tiefe vermitteln eine fast alpine Szenerie, wie man sie im Schwarzwald kaum vermuten würde. Ein Ort zum Staunen, Innehalten - und vielleicht für ein paar spektakuläre Fotos.

Bildtitel: Ebinger Turm

Über den Ebinger Turm zur Klarahöhle

Nur wenige Minuten von den Schaufelsen entfernt erreichen wir den Ebinger Turm - einen markanten, zackenförmigen Felskopf auf etwa 752 Metern Höhe, der spektakulär über dem Donautal aufragt. Diese eindrucksvolle Kalksteinformation ist nicht nur ein geologisches Highlight, sondern bietet auch ein letztes Mal großartige Tiefblicke in die wildromantische Landschaft des Tals. Hier endet der luftige Felsgratabschnitt unserer Tour. An der nahegelegenen Wanderhütte verlassen wir die schroffen Felssenkanten und tauchen ein in den stillen Wald. Auf einem schmalen, naturbelassenen Pfad geht es weiter zur Klarahöhle, einem versteckten Naturdenkmal mit geheimnisvoller Ausstrahlung.

Bildtitel: Klarahöhle

Die Klarahöhle bei Thiergarten

Versteckt unterhalb der Falkensteiner- und Schaufelsen im wildromantischen Donautal liegt die Klarahöhle - ein faszinierendes Naturdenkmal abseits der ausgetretenen Pfade. Die Höhle selbst öffnet sich in Form einer lichten Halle mit einer Länge von rund 28,5 Metern und einer beeindruckenden Höhe von bis zu 5 Metern im Eingangsbereich. Ihre Wände und Decken sind stellenweise mit feinen Tropfsteinansätzen verziert. Bereits beim Betreten fällt das einfallende Tageslicht auf, das die Höhle überraschend hell erscheinen lässt - eine Taschenlampe ist meist nicht nötig. Im Inneren erwartet uns eine kühle, feuchte Atmosphäre. Der Boden ist von Gesteinsbrocken bedeckt. Nachts und im Winter ist Vorsicht geboten: Dann nutzen Fledermäuse die Höhle als Quartier, weshalb sie in dieser Zeit nicht betreten werden sollte. Wer Rücksicht auf die empfindliche Tierwelt nimmt und mit Respekt vor der Natur unterwegs ist, wird hier ein stilles, eindrucksvolles Naturerlebnis finden.

Rückweg zum Wanderparkplatz Thiergarten-Stetten

Von der Klarahöhle aus ist es nicht mehr weit bis zum Ausgangspunkt unserer Tour, dem Wanderparkplatz Thiergarten-Stetten. Der Rückweg führt zunächst auf die L197 - eine Landstraße, die unter der Woche meist ruhig ist, sich an sonnigen Wochenenden jedoch als beliebte Strecke für Motorradfahrer erweist. Wer den Verkehr auf der Straße meiden möchte, hat die Möglichkeit, die Route etwas zu verlängern: Ein schattiger Wanderpfad schlängelt sich oberhalb durch den Wald zurück zum Parkplatz. Zwar ist dieser alternative Weg mit einem kurzen, moderaten Anstieg verbunden, bietet dafür jedoch Ruhe, Naturgenuss und einen angenehmen Abschluss dieser eindrucksvollen Rundwanderung.

Info Box:

Schwerer Berg-Rundweg | lückenhafte Beschilderung | Höchster Punkt: 829 m | Tiefster Punkt: 601 m | Höhenmeter: 493 m (ca) | | Land: Deutschland | Region: Schwäbische Alb | Aufrufe: 37

An- und Abreise:

📅🚄Zur Bahnauskunft

🚗 Anreise mit dem Auto: Von Norden: Über die A 81, Ausfahrt Empfingen, dann die B 27 Richtung Tübingen/Balingen - anschließend über den Lochenpass ins Donautal bis Beuron. Ab Beuron weiter auf der L 277 ins Tal Richtung Thiergarten.

🚆 Anreise mit Bahn & Bus: Im 2 Stunden Takt fahren Züge zwischen Sigmaringen und Tuttlingen nach Beuron. Von Beuron geht’s mit dem Bus 450 direkt zur Haltestelle Beuron-Thiergarten.

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Interaktive Wanderkarte

Auf dieser Seite finden Sie eine interaktive Karte mit allen Wanderwegen, Sehenswürdigkeiten und wichtigen Standorten der Region. Die Karte ist zoombar, verschiebbar und enthält Marker mit weiteren Informationen zu den einzelnen Orten. Zudem kann sie mit dem GPS Ihres Geräts verbunden werden, um in Echtzeit anzuzeigen, an welcher Stelle des Wanderwegs Sie sich gerade befinden.

Höhenprofil der Wanderung

Das interaktive Diagramm zeigt die Höhenmeter entlang des Wanderwegs. Durch Verschieben des blauen Pfeils wird die zugehörige Höhenlage auf der Karte über einen roten Pfeil angezeigt.

Video: Donautal Felsenlandschaft

Diese abwechslungsreiche Rundwanderung bei Thiergarten im wildromantischen Donautal vereint eindrucksvolle Natur, geschichtsträchtige Orte und spannende geologische Besonderheiten